Dank Freundin Heidi und stadtspionin durfte ich
gestern wieder einmal Flohmarktfeeling genießen.
Aber es war nicht irgendein
Flohmarkt, sondern der sehr sporadisch stattfindenden Flohmarkt im Depot des
Theaters in der Josefstadt.
Ich dachte nicht, dass ich durch 15-minütige Verspätung (Beginn war um 11 Uhr) große Wettbewerbsnachteile aufreißen würde. Ich wunderte mich zwar, dass ein derartiger Stau in einer so verschlafenen, dünn besiedelten Gegend mitten am Vormittag vorkommen könne, führte das aber auf irgend eine außergewöhnliche Begebenheit zurück. Das war ein Bingo! Wie ich an den Menschenmassen, die versuchten irgendein kleines Juwel aus den letzten Inszenierungen zu ergattern, feststellen konnte.
Ich dachte nicht, dass ich durch 15-minütige Verspätung (Beginn war um 11 Uhr) große Wettbewerbsnachteile aufreißen würde. Ich wunderte mich zwar, dass ein derartiger Stau in einer so verschlafenen, dünn besiedelten Gegend mitten am Vormittag vorkommen könne, führte das aber auf irgend eine außergewöhnliche Begebenheit zurück. Das war ein Bingo! Wie ich an den Menschenmassen, die versuchten irgendein kleines Juwel aus den letzten Inszenierungen zu ergattern, feststellen konnte.
Ein gewisser, mir wohl
bekannter Jagdtrieb machte sich bauchwärts bemerkbar und diese kleine Aufregung
und Vorfreude ließ mich ein unleugenbares Suchtverhalten erkennen. Aber egal –
rein ins Getümmel. Wer lässt sich schon von Kleinigkeiten wie Selbsterkenntnis
und dergleichen aufhalten.
Zu finden war ein Sammelsurion an Kuriositäten, Altwaren und Kostümen. Einiges hätte ich gern früher entdeckt und konnte es
leider nur noch in den Händen anderer – erfolgreicher – Jäger erspähen. Ich
hätte, wäre ich früher gekommen, sicher ganz reizende Prinzessinnenkostüme für
diverse Kinderpartys ergattern können.
Oder auch ein paar witzige Assesoires
für mich – warum nicht! Das eine oder andere kuriose Tischerl, wäre mir auch
ganz gut gestanden.
Und ein wirklicher Hit waren die ganz normalen alten Schulsessel (zum Spottpreis von € 5,-- pro Stück).
Hingerissen,
wenn auch nicht wirklich in Versuchung geführt, war ich von einer großen rosa
Holztorte, die genug Platz für leicht bekleidete Tortenspringer bot oder einem
riesigen glitzernden Pouf (nennt man das so) der schon wieder so skurril war,
dass er es verdient hat irgendwo einen guten Platz zu finden.
Und trotzdem ich leider (oder vielleicht zum
Glück, weil ich brauch’ ja wirklich nichts) dann schlussendlich erfolglos von
dannen zog, war es ein wirklich wunderschöner Vormittag. Die Sonne kitzelte auf
der Nase, die Stimmung war sehr lässig und super entspannt und ich konnte
wenigstens auf ein noch immer gefülltes Geldbörsel stolz sein. Ehrlich – was
will man mehr?
Und abgesehen davon, dass ich vielleicht etwas
für die Einrichtung meines Hotelerls finden hätte können, würde ich so etwas
wirklich gern meinen Gästen empfehlen. Genau so was ist wirklich Wien oder?
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen